Historie
Zur Geschichte des Jugend- und Kulturzentrums (JUKUZ) im "Alten Bahnhof"!
Die heute 50-jährigen werden sich noch gut an die Skatspiele oder die schnellen Hausaufgaben im Regionalverkehr auf der Schiene von Puderbach nach Altenkirchen erinnern. 100 Jahre fuhr die Bahn, transportierte Schüler und Berufstätige, und als sie 1985 stillgelegt wurde, war das für einige wie das Kappen einer Nabelschnur.
Der Puderbacher Bahnhof wurde von der Fa. Afflerbach gekauft, die ihn als Güterbahnhof nutzte, die obere Etage in dem alten Bruchsteinbau wurde an eine Familie vermietet, das Erdgeschoss mit dem alten Fahrkartenschalter stand leer, die ehemalige Gepäckhalle gammelte vor sich hin. Schon zu Beginn meiner kommunalpolitischen Arbeit vor 19 Jahren schaute ich oft sehnsüchtig zum Bahnhofsgelände und träumte von einem Jugendzentrum am Rand der Gleise, weit genug weg von den nächsten Häusern, aber doch zentral in Puderbachs Ortsmitte.
Mit dem kreisweiten dezentralen Konzept der Jugendpflege lag der Gedanke an ein Jugendzentrum den politischen Entscheidungsträgern eher fern, aber als im Rahmen der agrarstrukturellen Entwicklungsplanung (AEP) eine zweieinhalbjährige Moderationsphase auch die Bürgerbeteiligung an einer innerörtlichen Gestaltung forderte, unterstützte das die rheinland-pfälzische Landesregierung eine Verbindung von Jugend und Kultur im Puderbacher Land mit 700.000 Euro. Damit war der "Alte Bahnhof" in den Mittelpunkt des politischen Interesses gerückt. Das Gebäude wurde von der Ortsgemeinde angekauft, das alte Bruchsteinhaus als Jugendzentrum ausgebaut. Einige Jugendliche haben dort Sozialstunden mit dem Abschleifen der alten Treppen abgeleistet, viele aber auch ehrenamtlich pfundweise alte Tapeten von den Wänden gelöst, sie haben sich sprichwörtlich ihr Jugendzentrum erarbeitet. Die alte Gepäckhalle wurde abgerissen, ihr Stil aber beim Neubau des Kulturraumes berücksichtigt.
Im Herbst 2002 sollte ein ganztägiges "Open Air Festival" für die Akzeptanz des "JUKUZ" bei der Puderbacher Bevölkerung werben und im September 2003 wehten wir den "Alten Bahnhof" mit einem großen Kulturfest ein, Kindertheater, Comedy, aber auch ein Gottesdienst unter freiem Himmel mit Gospelchor, die Schlüsselübergabe durch den Landrat, aber auch die Inbesitznahme des Jugend-und Kulturzentrums durch regionale Rock- und Punkbands bis spät in die Nacht machten das Haus zu dem, was wir auch heute immer wieder erreichen wollen: zu einer Begegnungsstätte von Menschen jeglichen Alters, aller Nationalitäten, vieler Interessen, mit großer Neugier in die Welt des Vorstellbaren und darüber hinaus.
Viel vergnügen an unserem Programm, freuen Sie sich mit uns an den Veranstaltungen der "Projektgruppe Jugend, Kultur und Soziales" und besuchen Sie das "JUKUZ" wann immer es Ihnen gefällt.
Dr. Sabine Knorr-Henn
(Sprecherin der Projektgruppe "Jugend, Kultur und Soziales")
87 Jahre Reichspogromnacht
Im Herbst 2024 jährte sich zum 86. Mal das Pogrom gegen unsere jüdischen Mitbürger. Bernd Schmidt gebührt das Verdienst, die Erinnerung wach zu halten an Mitmenschen, die durch brutale Gewalt aus unserer Mitte gerissen wurden. 2012 wurde am Standort der Synagoge eine Gedenktafel enthüllt. Der Puderbacher Gemeinderat hat endlich nach langen Diskussionen mit großer Mehrheit der Verlegung von Stolpersteinen vor den ehemaligen Wohnhäusern jüdischer Mitbürger zugestimmt.www.stolpersteine.eu/de/. Am 20..November 2017 wurden die ersten 9 Steine durch den Initiator Gunter Demnig in der Haupt- und Mittelstraße in Puderbach verlegt.
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nächstes Treffen der Projektgruppe:
Donnerstag, 16. Januar 2025 19.30 im JUKUZ Alter Bahnhof
zwecks Organisation der nächsten Veranstaltung und den weiteren Plänen für 2025
"Wer Visionen hat, muss nicht zum Arzt, sondern zur Projektgruppe!"
bisher fest vereinbart:
18. Januar 2025 Notre Dame - Theater con cuore
15. Februar 25 farfarello als trio - immer wieder begeisternd! VORVERKAUF HAT BEGONNEN
Das ist Trio farfarello:
Mani Neumann (Geige, Piano und Blockflöte) und Ulli Brand (Gitarren) sind die Gründungsmitglieder der Band Trio farfarello, die seit 40 Jahren auf der Bühne steht und europaweit bekannt wurde.
Seit 28 Jahren prägt Urs Fuchs am Bass maßgeblich den Sound von Trio farfarello mit !
In ihrer Musik – archaisch, rau und romantisch ohne Klischees – verbindet Trio farfarello osteuropäische Folklore mit zeitgenössischen Einflüssen aus traditioneller Musik, Rock und Klassik. Seit 1982 hat Trio farfarello 18 Alben und 4 DVDs veröffentlicht und rund 4.000 Konzerte in der ganzen Welt gegeben.
Mani Neumann und Ulli Brand brachten in verschiedenen Formationen (solo zu 2´t, Trio, Quartett, bis hin zur Arbeit mit Sinfonieorchester) große Namen, wie die Schlagzeuger Mike Barsimanto (Jean Luc Ponty) und Herb Quick, die Percussionisten Nippy Noya, José Cortijo und Martin Verdonk, die Sängerin Anne Haigis und Sänger Chris Thompson (Manfred Mann’s Earth Band), die polnischen Tastenvirtuosen Marcin Wyrostek (Sieger der NAMM – show) und Marcin Masecki auf die Bühne. Trio farfarello trat unzählige Male in Fernsehshows auf und ist gern gesehener Gast auf internationalen Festivals in ganz Europa.
9. März 25 Theater am Ehrenbreitstein : Prima facie von Suzie Miller
17. Mai 25 AnErminig - 50jähriges Bühnenjubiläum
musique celtique de Bretagne... TRUG
Die ‚Hermeline‘ werden 50: ein halbes Jahrhundert musikalische Botschafter der
Bretagne (dem keltischen Teil von Frankreich am Atlantik) vor allem im
deutschsprachigen Raum, aber auch in Europa zwischen dem Skagerak und der
Emilia-Romagna! Diesen besonderen Anlass feiert die saarländisch-lothringische
Weltmusikformation mit einem Jubiläumsprogramm: sowohl als Rückblick auf ihre
Bandgeschichte als auch als Hommage an die Musikerinnen und Musiker der
Bretagne und anderer keltischer Regionen, die die Gruppe von Anfang an unterstützt
und geprägt haben.
Der Titel des Programms Trug´ - Abkürzung von Trugarez (bret. Danke) – steht für
den Dank an Freunde und Lehrer in der Bretagne, sowie an die Veranstalter*innen der
AN ERMINIG-Konzerte in den vergangenen Jahren. Das Programm ‚Trug‘ präsentiert
markante Titel der letzten 50 Jahre aber auch Lieder und Tänze, die AN ERMINIG in
besonderer Weise mit ihren Vorbildern und Wegbegleitern verbinden. Ergänzt werden
die Titel durch Anekdoten und Geschichten, die dem Publikum die Begeisterung der
Hermeline für diese besondere Region und ihre Kultur vermitteln möchten. Trug´ ist
die Freude über den runden Bandgeburtstag, die AE mit ihrem Publikum teilen, das
der Band über die lange Zeit die Treue gehalten hat und eine musikalische
Entdeckungsreise durch diese vielen Jahre. 50 und kein bisschen leise – auf in das
zweite halbe Jahrhundert!
7. Juni 25 Alice Köfer solo "Alice auf Anfang" Kabarett
bestens bekannt bei uns als das Girl aus der "Boygroup mit Girl: Vocal Recall"
18. Oktober 2025 bedlam-folk ( http://www.bedlam-folk.de/)
Dramatisch, tragisch, pfiffig: Im Folk stecken viele Geschichten. Die Kölner Band BEDLAM erzählt sie. Mal sanft, mal groovig, mal laut, mal leise, mal ganz traditionell und mal überraschend anders. Die Grundinstrumentierung: Gitarre, Geige, Bodhrán. Doch immer wieder schleicht sich Unerwartetes ein – eine E-Gitarre, ein Cajon oder eine Udu … ein kurzer Ausflug in den Jazz oder ein Song, der eigentlich aus dem Pop stammt. Verbindendes Element ist stets das Storytelling: BEDLAM-Songs, das sind musikalische Geschichten von Liebe und Leid, von Witz und Hintersinn, von Intrigen und Heldentaten. Und BEDLAM-Songs, das sind frische Arrangements, Spielfreude, Dynamik und ganz viel Herzblut. Kurzum: Modern Folk at its best!
noch keine festen Termine, aber in Planung:
Johnny Cash Experience
Becker & Becker
Ticket to happiness FolkRock
Trio Dry mit Chansons aus Frankreich
Blues Company
Patrick Steinbach und Ralf Sotscheck - irische Impressionen
Shai Terry und Adi Bar Soria- Musik aus Israel
und vieles mehr...